Das Rapaselet vom Leitaure mit Nammatj und Skierfe

Das Rapaselet vom Leitaure mit Nammatj und Skierfe und Blick in den Sarek



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Sarek-Nationalpark

Der Sarek ist ein Nationalpark in Nord-Schweden. Er hat eine Ausdehnung von etwa 2.000 km² was der Größe der pol. Region Hannover entspricht. Der Sarek ist eine großartige und unberührte Hochgebirgsregion mit steilen Gipfeln und vielen Gletschern. Zwischen den Gebirgsmassiven erstreckt sich ein Netzwerk von tief eingeschnittenen Talgängen, die von reißenden Wasserläufen durchströmt werden. Der höchste Gipfel ist der Sarek-Toppen mit etwa 2.089 m üNN. Die tiefste Stelle ist die Seeoberfläche vom Laitaure in der Nähe von Aktse mit 500 m üNN. Die Eiszeit hat die Landschaft vorwiegend geprägt. Sie dauert hier noch an, was zahlreiche Gletscher beweisen. Die Vegetation wird repräsentiert durch niedere Polarweiden und Polarbirken in den unteren Talläufen. An den Berghängen, Hochtälern und Hochebenen finden wir nur Moose, Flechten und Gräser vor. Rentiere findet man häufig, Elche selten, Bären nie. Das arktische Klima bewirkt Permafrostboden, der sich in den Hochtälern mit seiner polygonalen Bodenstruktur zeigt. Durch die vorwiegenden Westwinde und das nahe Meer in Norwegen, werden im Sarek bedingt durch maritimes Klima über das Jahr hinweg starke Niederschlagsmengen abgeregnet. Man kann davon ausgehen, dass von drei Tagen zwei verregnet sind oder dass zumindest der Himmel bedeckt ist.


Der Sarek ist somit eine weglose Wildnis. Die zentralen Teile des Nationalparks liegen kilometerweit von bewohnten Gebieten entfernt. Es gibt keinerlei Einrichtungen für Touristen, Pfade oder Hütten. Im Falle eines ernsthaften Unglücks ist man völlig auf sich gestellt.




Das Rapaätno, der vielleicht schönste Blick, gesehen vom Skierfe



Aufstieg zur Snavvavagge vom Rapatal, im Hintergrund Rapaselet, sowie Pielorieppe und Tjakkeli



Das Rapaätno gesehen vom Nammatj, links Skierfe, rechts Tjakkeli



Skarja-Bro im Hintergrund der Mikkajekna Gletscher

Skarja mit der dazugehörigen Brücke Skarja-Bro ist das Herz des Sareks. Hier laufen alle Wege zusammen, alle Täler treffen aufeinander. Der Rapa hat hier seinen Ursprung



Pastavagge ist ein eindrucksvolles Tal, da hier am Ende ein der Gletscherfluss Pastajokko überquert werden muss



Abendlicht verzaubert die Landschaft



Der Niak steht am Nordrand der Routesvagge als Wächter des Parks mit seiner schroffen Größe. Er ist 1.922 m hoch. Die Flanke hat eine steile Höhe von 1.000 m.



Der Mikkajekna Gletscher ist am höchsten Punkt gelegen, dem Sarek-Sydtoppen und Sarek-Stortoppen 2.089 m



Der Rapa im Mittelteil unter dem Laddepakte



Das Rapadal zeigt sich mit seinem Rapaselet und dem Nammatj, der Skierfe steht markant an der rechten Bildseite, im Hintergrund Parte mit Gletscher.



Kungsleden

Der Kungsleden (schwedisch "Königsweg") ist ein Fernwanderweg in Schweden, der von Abisko am Torneträsk bis Hemavon ca. 440 km von Nord nach Süd verläuft. Seinen Namen verdankt er dem schwedischen König, der ihn vor 100 Jahren erwandert hat. Der Weg ist markiert und mit Brücken versehen. In Tagesabständen stehen Unterkünfte bereit, die vom schwedischen Touristenverband STF betrieben werden. Es gibt auch unbewirtschaftete Hütten. In Kvikkjokk und Saltoluokta gibt es Fjällstationen (Sporthotels). Der Weg bewegt sich an der Baumgrenze entlang und ist gut ausgebaut. Im Vergleich mit dem unwegsamen Gelände des Sareks kann man den Kungsleden getrost als "Autobahn" bezeichnen. Wir verwenden den Kungsleden von Kvikkjokk nach Norden, um in den Sarek zu gelangen oder um von Saltoluokta südwärts zum Ausgangspunkt der Reise zurückzuwandern.



Der Kungsleden zwischen Aktse und Svine auf dem Taresaive



Der Kungsleden führt am nahe gelegenen Wasserfall Stora Sjöfallet vorbei